Bis an die Grenze

grenzeDer private Blick auf die Mauer

Es ist Sonntag, der 13. August 1961. Die Regierung der DDR legt den Grundstein für das „häßlichste Monument der Welt“. Ostberliner Bauarbeiter beginnen damit, eine 43 Kilometer lange innerstädtische Mauer zu errichten.
Ganz Berlin steht unter Schock. Das „grausame Jahrhundertbauwerk“ wird zunächst ungläubig betrachtet. Doch dann holen die Bürger ihre Fotoapparate und Filmkameras aus den Schränken und halten die Ereignisse im Bild fest. Ereignisse, die um die Welt gehen. Gerade haben sich die Nachkriegsberliner von den Trümmern der Vergangenheit befreit, als sich die Gegenwart anschickt, ihnen die Zukunft zu nehmen.
Fortan produzieren die Berliner und ihre Besucher eigene Dokumentarfilme über das Leben in einer veränderten Umgebung, zuerst in ruckartigem Schwarz-Weiß, später dann in gezoomter Buntheit. Diese belichtete Betroffenheit gibt der geteilten Stadt eine bislang unbekannte Perspektive.

Die Filmemacher Claus Oppermann und Gerald Grote, die bereits mit ihrem erfolgreichen Film SCHNEE VON GESTERN die Zuschauer auf eine einmalige Sehreise in die Vergangenheit mitnahmen und die emotionalen Ereignisse der Schneekatastrophe 1978/79 durch Amateuraufnahmen wieder aufleben ließen, haben aus mehr als 50 Stunden Rohmaterial eine atemberaubende Dokumentation zusammengestellt. Dabei begeistern vor allen Dingen die unterschiedlichen Blickwinkel der privaten Kameraleute, die mit ihren Aufnahmen auch ein Stück vergessener Geschichte sichtbar machen.

BIS AN DIE GRENZE ist eine spektakuläre Zusammenstellung dokumentarischer Aufnahmen. Film-Amateure erzählen mit ihren Bildern, wie eine Stadt, wie ein Land geteilt wurde. Ihre bislang unveröffentlichten Aufnahmen ermöglichen einen außergewöhnlichen Blick auf ein Welt-Ereignis.

technische Daten: PAL, 4:3,
Laufzeit: 93 Minuten + Bonus-Film
EUR 9,99

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